Ein guter Server zum Virtualisieren
Wir haben aktuell einen Server bei uns stehen, der demnächst als Fileserver seinen Dienst verrichten soll. Da das Gerät ziemlich üppig ausgestattet ist habe ich auf dem System mal ein paar Festplatten-Benchmarks gemacht mit unterschiedlichen RAID-Leveln. Bevor wir aber zu den Ergebnissen kommen stelle ich erst einmal den Server von seiner technischen Seite her vor, damit man ein Bild der Eckdaten hat.
HP DL380 G7:
- Zwei Intel Xeon E5640 CPUs (QuadCore, 2.66 GHz, 12MB L3 Cache, 80 Watt Verbrauch)
- 12 GB DDR3 RAM, pro CPU sind 3 x 2 GB-Module verbaut, um eine optimale Speicher-Konfiguration zu erreichen
- HP Smart Array P410i Controller, erweitert um ein 1GB Flash Backed Write Cache-Modul
- Erweiterung um ein Drive Cage zur Erweiterung der Festplatten-Kapazität von 8 auf 16
- 16 x 300 GB 2,5” 10k SAS-Festplatten
- Zwei 750 Watt Netzteile
- Eine 10 Gigabit Dual-Port Netzwerkkarte
Nach den Eckdaten und den Fotos des Servers, hier nun die Benchmark-Ergebnisse. Gemessen wurde die Performance mit CrystalDiskMark 3.0. Zwei der 16 Festplatten wurden zu einem RAID1 zusammengefügt und auf diesem Volume wurde die Windows-Installation gemacht.
Screenshot des Array Configuration Utility mit den 14 nicht zugeordneten Festplatten:
Erstellung eines RAID 10:
Benchmark auf dem RAID10, 5 Durchläufe, 1000MB große Datei:
Benchmark auf dem RAID10, 9 Durchläufe, 4000MB große Datei:
Erstellung des RAID50 im Array Configuration Utility:
Benchmark auf dem RAID50, 5 Durchläufe, 1000MB große Datei:
Benchmark auf dem RAID50, 9 Durchläufe, 4000MB große Datei:
Nach diesen Tests habe ich die 14 Festplatten nochmal zu einem RAID5 zusammengefasst und CrystalDiskMark nochmal laufen lassen, hier noch diese Werte:
Fazit: Bei diesem Benchmark-Test bestätigt sich wieder einmal, das ein RAID10 eine bessere Performance bietet als ein RAID50 bzw. RAID5. Gerade bei den Tests mit 4K-Blöcken macht die der Unterschied am stärksten bemerkbar, bei 512K bzw. Sequentiell sind die Unterschiede nicht so gravierend. Bei dem Einsatz dieser Maschine als Hyper-V Host werden allerdings immer wieder viele kleine Änderungen an den Blöcken auf der Festplatte gemacht, eine Sicherung bzw. ein Export ist da schon seltener. Unsere Empfehlung ist ganz klar das RAID10, welche auch von diesen Werten bestätigt wird.