Benchmark: Intel 510 120GB SSD vs. Western Digital Velociraptor 300GB 10000rpm

Während der Hardware-Suche zu unserem Hyper-V Schulungs-PC haben wir einige Möglichkeiten der Ausstattung durchgesprochen und die Vor- und Nachteile abgewägt, welche Festplatten wir in die Systeme stecken. Da wir uns letztendlich für ein Asus Workstation-Mainboard entschieden haben, konnten wir “nur” Komponenten mit SATA-Anschluss wählen, SAS-Festplatten waren nicht möglich. Zum einen nicht wegen dem nicht vorhandenen Anschluss, zum anderen wegen der Hitze und der Kosten für die Festplatten.

Wir haben uns, wie schon in dem Artikel beschrieben, für SSDs von Intel entschieden. Die SSDs sind wie erwartet wahnsinnig schnell und ermöglichen den Betrieb einer kompletten Schulungs-Umgebung auf einem PC. Um allerdings die zweite Wahl, SATA-Festplatten mit 10000 Umdrehungen/Minute, von der Leistung her beurteilen zu können haben wir beide Varianten mal kurz getestet.

In beiden Fällen wurde das exakt gleiche System verwendet, der einzige Unterschied waren die beiden angeschlossenen Datenträger (Festplatten wäre ja irgendwie das falsche Wort :)). Es wurde jeweils ein RAID0 mit beiden Datenträgern erstellt (Hardware-RAID mit dem Intel-Controller auf dem Mainboard), ein Windows installiert und dann direkt die Performance mit CrystalDiskMark gemessen. Hier die beiden Ergebnisse des Benchmarks:

2 x 300GB Western Digital Velociraptor 10000rpm (WD3000HLFS) im RAID0:

Benchmark-HDD-Raid0

2 x 120GB Intel SSD 510 Series (SSDSC2MH120A2K5) im RAID0:

Benchmark-SSD-Raid0

 

Wie man an der Werten erkennen kann, sind die SSDs bei weitem performanter als die Velociraptor-Festplatten. Gerade bei den kleineren Blöcken erhöht sich der Faktor ziemlich stark gegenüber dem sequenziellen Lesen/Schreiben. Wie sich die Werte der Velociraptor-Festplatte steigern würden bei dem Modell mit dem 6 GBit/s-Interface weiß ich nicht, da wir dieses Modell nicht testen konnten.

Jan Kappen
 

Jan Kappen ist ausgebildeter Fachinformatiker in der Richtung Systemintegration. Er hat seine Ausbildung im Sommer 2008 abgeschlossen und arbeitete bis August 2018 bei der Rachfahl IT-Solutions GmbH & Co. KG. Seit September 2018 arbeitet er als Senior Netzwerk- und Systemadministrator bei einem großen mittelständischen Unternehmen im schönen Sauerland. Jan Kappen ist unter anderen MCITP Server Administrator, Enterprise Administrator und Enterprise Messaging Administrator 2010 sowie MCTS für System Center Virtual Machine Manager 2008, Windows Server 2008 Active Directory, Windows Server Virtualization und Windows Server 2008 Network Infrastructure. Seit 2015 wird Jan Kappen im Bereich "File System Storage" bzw. "Cloud & Datacenter Management" für seine Expertise und seine Community-Arbeit mit dem MVP Award von Microsoft ausgezeichnet.