Was macht Hyper-V, wenn man die Prozessorkompatibilität einschaltet?
Das Coole ist, wenn man Schulungen gibt, dass man viele Fragen von Teilnehmen bekommt, über die man selber noch nie nachgedacht hat. Auch so heute, während des Hyper-V PowerKurs, den ich momentan bei der ADN in Bochum halte:
Ein Teilnehmer fragte mich, was Hyper-V eigentlich macht, wenn man das Feature “Mit einer anderen Prozessorversion zu einem physikalischen Computer migrieren” einschaltet? Eine gute Frage, er maskiert einige Prozessorfeatures aus, aber welche? Die Antwort kam dann von einem anderen Teilnehmer, der im Internet diese White Paper von Microsoft fand: VM processor compatibility mode.doc.
Inhalt des Dokuments in an Nutshell: es werden beim Einschalten dieser Option bestimmte Prozessor Erweiterungen abgeschaltet, damit diese
von Anwendungen in der VM nicht genutzt werden können und es bei z. B. einer Livemigration nicht zum Blue Screen kommt.
Hier ist einen Auflistung, welche Features dies bei den unterschiedlichen Prozessor Herstellern AMD und Intel sind:
Host running AMD based processor | Host running Intel based processor |
SSSE3, SSE4.1, SSE4.A, SSE5, POPCNT, LZCNT, Misaligned SSE, AMD 3DNow!, Extended AMD 3DNow! | SSSE3, SSE4.1, SSE4.2, POPCNT, Misaligned SSE, XSAVE, AVX |
Wer mehr Informationen wissen möchte, dem möchte ich die Lektüre des WhitePaper empfehlen.