Debian-System von Virtual Server 2005 R2 nach Hyper-V konvertieren
Ich stand vor dem Problem, das ich ein Debian Linux-System von einem etwas älteren Windows 2003-System mit Virtual Server 2005 R2 nach Hyper-V umziehen musste. Nach dem vorbereiten der „neuen“ virtuellen Maschine auf dem Hyper-V-System (MAC-Adresse manuell eintragen, Hardware-Spezifikationen festlegen usw), dem kopieren der vhd-Datei und starten des Systems kam allerdings folgendes Bild:
Nach ca. 2 Minute kam dann folgendes Bild:
Dieses Problem tritt auf, wenn man unter „Virtual Server 2005“ eine SCSI-Festplatte angelegt hat und das System auf dieser Festplatte installiert hat. Unter Hyper-V müssen Boot-Festplatten an den IDE-Controller angeschlossen werden. Lösung des Problems:
Nach dem Starten, wenn der GRUB lädt, „e“ drücken, um den Startbefehl zu ändern. Wie man in folgendem Bild erkennen kann, ist das root-device mit „/dev/sda1“ angegeben. Dieser Pfad existiert nicht in unserem Hyper-V, der Pfad der Festplatte hat sich verändert auf „/dev/hda1“. Diese Änderung führt man durch, speichert das ganze und drückt „b“ zum booten.
Wie man an dem unteren Screenshot erkennt, startet das System nun sauber, ohne das es in einer minimalen Konsole hängenbleibt, weil es kein root-System erkennt.
Wir sind nun aber noch nicht fertig, wichtig ist das man weiß das die eben durchgeführten Änderungen nur temporär für diesen Bootvorgang ist. Man muss nun diese Änderung noch dauerhaft eintragen.
vi /boot/grub/menu.lst
In dieser Datei führt man die eben gemachten Änderungen ebenfalls durch (Am Dateiende) und speichert die Datei. Nun startet das System jedes mal mit den geänderten Einstellungen.
Ja